Die Acker-Skabiose ist in Asien und Europa beheimatet. Sie wächst gerne auf nährstoffreichen Wegesrändern und auf Wiesen.
Im Mittealter war die Acker-Skabiose als Heilpflanze gut bekannt, man setzte sie z.B. auch gegen die damals immer wieder auftretende Pest ein oder auch gegen Epilepsie.
Heutzutage sind die Anwendungsgebiete begrenzt, man verwendet sie z.B. bei Halsentzündungen, Flechten und Pickel ein. Zudem hat die Acker-Skabiose eine positive Wirkung auf unsere Atmungsorgane.
Chili's gehören eigentlich zur Familie der Paprika, aber wenn man Chili hört, meint man doch eher die sehr scharfen Vertreter dieser Gattung, die man manchmal zum Kochen nimmt und die einem den Atem rauben können, wenn man sie nicht gewohnt ist. Ubrigens gleich vorweg: Nicht jeder verträgt diese extreme Schärfe, es können durchaus Gesundheitsprobleme auftreten, wenn man Jemanden eine solche Chili unterjubelt, ohne daß er es weiß!
Ist Ihnen übrigens schon einmal aufgefallen, daß das Essen umso schärfer zubereitet wird, je näher man sich dem Äquator nähert? Das hat damit zu tun, daß diese scharfen Stoffe, hier eben Chili, Krankheitserreger abtöten, die sich ja in warmen Gegenden leichter vermehren als z.B. bei uns. Aber auch der Stoffwechsel und die Verdauung werden von diesen Stoffen angeregt.
Aber erst einmal der Reihe nach: Chilis gehören zur Familie der Paprika und Peperoni. Sie sind allerdings die kleinsten Vertreter dieser Familie - und die schärfsten. Während man zum Beispiel die Paprika durch Züchtung vergrößerte und ihr zum Großteil die Schärfe nahm, ist die Chili bisher durch Züchtung nicht verändert worden. Wozu auch? Es gibt unzählige Sorten, die sich in Aussehen, Größe und vor allem Schärfe unterscheiden. Die Schärfe reicht sozusagen von "Angenehm scharf" bis "Hilfe, ich krieg keine Luft mehr". Die schärfste Chili ist übrigens die Habaneros, die wohl wirklich jedem die Sprache verschlägt.
Kein Wunder also, daß Chili schon lange als Gewürz Verwendung findet. Meist findet man es unter dem Namen Cayenne.
Die Schärfe in den Chilis kommt vom Inhaltsstoff Capsaicin. Dieses Capsaicin kommt in allen Paprikas, Peperonis und Chilis vor, allerdings in unterschiedlicher Höhe. Capsaicin verursacht das Brennen auf allen Schleimhäuten, also nicht nur im Mund, auch z.B. an den Augen.
Es gibt sogar eine Skala, nach der man den Schärfegrad bestimmen kann, die so genannte Scoville-Skala: - Gemüsepaprika: 0 - 500 - Peperoni: 500 - 1.500 - Mittelscharfe Chilis: 1.500 - 30.000 - Cayenne-Pfeffer: 30.000 - 50.000 - Thai-Chili: 50.000 - 100.000 - Habanero-Chili: 100.000 - 350.000 - Capsaicin pur: 16.000.000
Die Chili ist ein einjähriges Nachtschattengewächs. Sie braucht viel Wärme, um wachsen zu können. Im Hochsommer bilden sich an den Zweigen der Pflanze kleine Blüten, aus denen später die Chili-Früchte wachsen. Diese sind erst grün, werden später aber rot. Die Pflanze bildet bis in den Winter immer wieder neue Früchte.
Wirkung und Anwendung von Chili Anregend Antibakteriell Appetitlosigkeit Betäubend Blähungen Durchblutungsfördernd Gelenkschmerzen Hämorrhoiden Hautreizend Hexenschuss Ischias Kreislauf anregend Magenschwäche Muskelkater Muskelschmerzen Nackenschmerzen Rheuma Rückenschmerzen Schweißtreibend Verdauungsschwäche Verspannungen Wurmtreibend Zerrungen
Verwendete Pflanzenteile Verwendet werden nur die Früchte
Inhaltsstoffe Capsaicin, Carotinoide, Capsanthin, Capsorubin, Vitamin C
Sammelzeit Von August bis zum Oktober
Innerliche Anwendung Als Gewürz verwendet regt Chili die Verdauung an, fördert die Schweißbildung, regt die Durchblutung und den Stoffwechsel an, vertreibt sogar Würmer. Man sagt ihm auch eine erotisierende Wirkung nach...
Äusserliche Anwendung
Chili auf der Haut fördert die Durchblutung, wirkt hautreizend. Verspannungen können gelockert werden, auch Muskelkater bessert sich, rheumatische oder neuralgische Schmerzen werden gebessert.
Vorsicht! Chili nicht in die Augen bringen! Nach dem Anfassen einer Chili unbedingt die Hände GRÜNDLICH (wirklich gründlich) waschen!
Niemanden Chili unterjubeln, der nichts davon weiß!
Knuddelbärchen
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Im Jahre 1790 führte Samuel Hahnemann einen Selbstversuch mit Chinarinde durch, welche damals ein gängiges Mittel gegen Malaria war. Dabei stellte er fest, daß er, obwohl er nicht an Malaria erkrankt war, durch das regelmäßige Trinken einer Chinarinden-Abkochung die Symptome aufwies, die für Malariapatienten typisch waren.
Er folgerte daraus, daß die Chinarinde Malaria zwar bessert, zu stark dosiert jedoch genau die Symptome von Malaria hervorruft.
Darauf hin erprobte er auch andere Substanzen, welche ebenfalls ein ähnliches Bild hervorriefen. So verallgemeinerte Dr. Hahnemann diese Erkenntnisse zu seinem Ähnlichkeitsprinzip der Homöopathie.
Wirkung und Anwendung von China Appetitlosigkeit Fieber Grippe Herzschwäche Malaria
Verwendete Pflanzenteile Verwendet wird die Rinde
Vorsicht! Nicht in der Schwangerschaft verwenden! Nicht bei einem Magengeschwür verwenden!
Knuddelbärchen
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Chlorella ist eine Alge, genauer gesagt eine Mikro-Alge, die nur so groß ist wie eines unserer Blutkörperchen. Ihr Alter wird auf über 3 Milliarden Jahre geschätzt, sie existiert also schon sehr lange auf unserem Planeten. Sie ist eine der chlorophyllreichsten Pflanzen.
In unserer Zeit wird sie in Kulturen angebaut, sie wird auch als Nahrungsergänzung verwendet, überwiegend in Asien.
Wirkung und Anwendung von Chlorella Ausleitend Entgiftend Immunsystem stärkend Krebs vorbeugend Stress
Verwendete Pflanzenteile Verwendet wird die gesamte Alge
Inhaltsstoffe Planzeneiweiß, Mineralien, Spurenelemente, Vitamine, Provitamin A (Beta Carotin), Vitamin B12, ungesättigte Fettsäuren, Omega-6- und Omega-9-Fettsäuren, Polycaccharide
Anwendung Hierzulande verwendet man Chlorella meist in Tablettenform aus der Apotheke. Sie soll das Immunsystem stärken, Stress mindern, den Körper entgiften.
Wirkung und Anwendung des Cimifuga Asthma Menstruationsstörungen Rheuma Schwangerschaftsbeschwerden Wechseljahrsbeschwerden Verwendete Pflanzenteile Verwendet wird der Wurzelstock
Heilwirkung von Citronellgras Rheuma Desinfizierend Beruhigt den Magen Lindert Muskelschmerzen
Verwendete Pflanzenteile Verwendet wird das Gras und die ätherischen Öle
Anwendung Tee bei Erkältung Für einen leckeren Kräutertee brauchen Sie: 60 g Citronellgras, 20 g Verbenenblätter, 20 g Hibiskusblüten und 10 g blaue Malvenblüten. So geht's: Die Kräuter in eine Kanne geben, mit kochendem Wasser übergießen und 10 Minuten ziehen lassen. Der Tee ist heiß oder kalt genießbar, löscht den Durst und ist auch noch gesund: Citronellgras beruhigt den Magen und lindert Muskelschmerzen. Verbenenblätter helfen gegen Erschöpfungszustände und befreien die Atemwege.
Hibikusblüten stabilisieren den Kreislauf und Malvenblüten sind gut gegen Husten. Alle enthaltenen Kräuter sind in der Apotheke erhältlich.
Bei der Cranberri handelt es sich um eine Verwandte der Preiselbeere, wer sie also zum ersten Mal sieht, könnte denken es wäre eine große Preiselbeere. Sie kommt aus Nordamerika, dort ist eben alles ein bißchen größer...
Sie wird dort sehr häufig angebaut. Die Cranberri wächst aber auch in Europa, wenn man sie anpflanzt, wild kommt sie nicht vor. Der Cranberri-Strauch ist immergrün und wird bis zu 2 Meter groß. Er hat kleine, eiförmige Blätter und bildet aber dem dritten Jahr kleine Blüten, zwischen Juni und August. Aus diesen Blüten wachsen später die Früchte, die bis zu 2 cm groß werden können. Diese Früchte schmecken sehr sauer, aber auch etwas bitter.
Die Ureinwohner Amerikas, die Indianer, wussten schon um die gesundheitliche Wirkung der Cranberri. So hat diese Beere einen positiven Einfluß auf die Harnorgane, sie soll sogar das Altern verlangsamen. In Amerika sagt man auch, wer eine solche Beere roh essen kann, hat die Jugend noch in sich.
Wirkung und Anwendung von Cranberry Angina pectoris Anti Aging Antibakteriell Appetitlosigkeit Arteriosklerose Bettnässen Blasenentzündung Blasenkrampf Durchfall Erkältung vorbeugend Fieber Frühjahrsmüdigkeit Gegen freie Radikale Gicht Harntreibend Magengeschwüre Mundschleimhautentzündung Nierenbeckenentzündung Rheuma Vitamin-C Mangel Zwölffingerdarmgeschwüre
Verwendete Pflanzenteile Verwendet werden die Beeren
Inhaltsstoffe Viel Vitamin C und andere Vitamine, Bor, Zitronensäure, Eugenol, Flavonoide, Phosphor, Hyperosid, Oleanolsäure, Oxalsäure, Parasorbinsäure, Pektin, Proanthocyanidin, Zink
Sammelzeit Gesammelt wird im August bis Oktober
Anwendung von Cranberry Man verwendet die Cranberri innerlich, also durch essen oder trinken.
So kann man aus den Beeren einen leckeren, aber saueren Saft herstellen, den man nach belieben zuckern kann.
Aber auch in Soßen kann man diese Beeren verwenden.
Getrocknete Cranberries sind ähnlich Rosinen, sie sind dann auch nicht mehr so sauer, sondern eher süßlich. Sie eignen sich dann prima für Müsli.
Cranberri-Saft bekommt man übrigens inzwischen auch im Supermarkt, ab und zu ein Glas davon versorgt den Körper gut mit Vitamin C, besonders wichtig in der Erkältungszeit.
Anwendungsbeispiele und alte Rezepte rund um die Cranberry Blasenentzündung Gegen Blasenentzündungen kann die Cranberry helfen. Täglich 300 ml Cranberry-Saft und die Anzahl der Bakterien im Urin sinkt. Zudem viel Wasser trinken!
Der Currystrauch ist ein Halbstrauch bzw. eine Heckenpflanze, die zwischen 40 und 100 cm groß werden kann. Sie kommt ursprünglich aus dem Mittelmeergebiet. Es gibt noch einen Zwerg-Currystrauch, der bis zu 50 cm groß werden kann. Beide Curry-Sträucher mögen warme, sonnige Plätze. Sie duften, wie der Name schon sagt, nach Curry, besonders wenn es regnet. Die Blätter des Strauches sind 2 bis 3 cm groß, länglich, etwas klebrig. Sie sind silbergrau und stehen dicht am Zweig. In den Sommermonaten, also von Juni bis August, bilden sich kleine, gelbe Blüten.
Man verwendet den Curry-Strauch unter anderem als Gewürz, aber auch als Heilkraut, zum Beispiel bei Husten oder bei Hautproblemen.
Man kann aus den Blüten und dem Kraut auch ein Öl herstellen, welches gegen Prellungen und bei kleineren Verletzungen verwendet werden kann.
Früher wurde der Curry-Strauch als Tee-Ersatz verwendet.
Durch Wasserdampfdestillation wird schon seit Jahrhunderten das Immortellenöl hergestellt.