Der Angosturabaum kann bis zu 20 Meter groß werden und ist in Südamerika zu finden. Die bitter schmeckende Rinde wird dort zu einem Likör verarbeitet, der die Verdauung anregen soll. Aber auch gegen Fieber wird der Angosturabaum eingesetzt.
Wirkung und Anwendung des Angosturabaum Fieber Verdauungsschwäche Magenschwäche Übelkeit Durchfall Englisch Angostura
Anis wurde von den Ägyptern, Griechen, Römern und den Arabern als Gewürz- und Heilpflanze genutzt. Er wächst zwar auch bei uns sehr schön, benötigt zur Entfaltung des vollen Aromas jedoch viel Sonne während der Blütezeit.
Anis blüht von Juli bis August, die Früchte werden im August und September geerntet.
Der Anis kommt eigentlich aus Asien, bei uns findet man ihn nur in Gärten angepflanzt, wild wächst er bei uns nicht.
Viele (wahrscheinlich sehr viele) von uns kennen den Anis aus dem Ouzo, oder vom leckeren Weihnachtsgebäck.
Anis kann man naturheilkundlich einsetzen z.B. als krampflösendes Mittel bei Magen- und Darmbeschwerden, bei Bronchialkatarrh, gegen Blähungen (Ein Anis - Fenchel - Kümmel - Tee hilft sehr gut) und bei Husten.
Wirkung und Anwendung von Anis Blähungen Bronchitis Milchbildung Schlaflosigkeit Verschleimung Asthma Weißfluß Appetitanregend Lindert Leibschmerzen Appetitmangel Bei trockenem Husten Erkältung Beruhigend Reinigt Atem
Verwendete Pflanzenteile Verwendet werden die Früchte des Anis, die wie Samen aussehen
Wirkstoff Der Anis enthält ätherisches Öl.
Sammelzeit Gesammelt wird im frühen Herbst
Anwendungsbeispiele und alte Rezepte rund um den Anis Bei Schlaflosigkeit Eine Handvoll Anis-Samen in eine Schüssel geben und mit kochendem Wasser übergießen.
Den Dampf einatmen.
Kopfschmerzen Streuen Sie eine Handvoll Anis-Samen auf glühende Kohlen und atmen Sie den Rauch ein.
Innerlich Anis wirkt, frisch oder als Tee zubereitet, magenstärkend und hilft bei Verdauungsproblemen.
1 Teelöffel Anissamen für 1 Tasse Tee Wasser kochen, über die Samen geben und 5 Minuten ziehen lassen.
2-3 Tassen täglich, langsam trinken (am besten ohne Zucker).
Nervenstärkend Je 1 Teelöffel Minze, Melisse und zerstoßene Anissamen mit 1 Tasse kochendem Wasser überbrühen. 10 Minuten ziehen lassen und durch ein Sieb gießen. Bei Bedarf eine Tasse trinken. Mit Honig süßen.
Gegen Aufstoßen Einen Teelöffel Melisse, einen halben Teelöffel zerstoßenen Anissamen und eine Tasse kaltes Wasser zum Kochen bringen. Danach zehn Minuten ziehen lassen und dann absieben.
Je eine Tasse nach den Mahlzeiten, wenn man schon beim Essen merkt, daß man davon zu viel Luft in den Magen bekommt.
Gegen Knoblauchmundgeruch Kauen Sie ein paar Aniskörner, das vertreibt den üblen Mundgeruch
Anistee bei Husten Anis löst den Schleim bei Husten. Der Anis hat durch seine ätherischen Öle nicht nur eine schleimlösende Wirkung. Wer seinen Husten auf "natürliche" Weise behandeln will, trinkt statt Hustensaft also am besten einfach Anistee. Zerdrücken Sie dafür einen gehäuften Teelöffel getrockneter Anissamen und übergießen Sie dies mit 250 ml kochendem Wasser. Zehn Minuten ziehen lassen, dann absieben. Mehrere Tassen am Tag davon trinken.
Probleme mit dem Magen - Anis hilft Blähungen und Krämpfe kennt jeder, Anis ist der Helfer in der Not. Das Öl, das in den Samen des Anis steckt, regt die Drüsen an, die den Magensaft produzieren. Deshalb verbessert Anis nicht nur im Allgemeinen die Verdauung, sondern er hilft auch hervorragend bei Koliken, Blähungen und Bauchkrämpfen.
Weitere Rezepte mit Anis
Nebenwirkungen Gelegentlich allergische Reaktionen der Haut, der Atemwege und des Gastrointestinaltraktes (funktionelle Einheit von Magen und Darm).
Gegenanzeigen Allergie gegen Anis und Anethol.
Vorsicht Verwechslungsgefahr mit dem giftigen Schierling!
Anis als Gewürz in der Küche Anis hat einen würzigen und süßlich-herben Geschmack. Schwer zu beschreiben, aber die meisten Leser sollten den Geschmack ja sowieso kennen...
Man kann die Anis-Samen als Ganzes oder gemahlen verwenden. Besonders intensiv schmeckt Anis jedoch, wenn man ihn zerstößt, also nicht zerreibt, da beim Zerreiben ätherische Öle (und somit wichtige Geschmacksstoffe) verfliegen.
Bitte lagern Sie Anis gut verschlossen, kühl und trocken. So kann man Anis bis zu einem Jahr aufbewahren.
Bitte verwenden Sie Anis nur sparsam, da er sehr intensiv schmeckt.
Anis passt besonders gut zu: Brot Kuchen Weihnachtsgebäck Kuchen Obstsalate Pflaumenmus Griesspeisen Milchspeisen Apfelkompott Birnenkompott
Adventsstern
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Äpfel sind jedermann bekannt. Es gibt sie in verschiedenen Geschmacksrichtungen und inzwischen zu jeder Jahreszeit.
Bevor man einen Apfel isst, sollte man ihn gründlich waschen, um evtl. vorhandene Pestizide oder Wachs zu entfernen.
Geschichtliches und Sagen um den Apfel Der Apfel galt als ein Symbol der Vergänglichkeit, zudem auch ein Symbol für unsere Erde.
Der Apfel wurde vielen Gottheiten bzw. Göttinnen zugeordnet, z.B. Iduna, Ischtar, Hera oder Venus.
Avalon, wie die Apfelinsel genannt wurde, war bei den Kelten ein heiliger Ort. Zu Samhain, dem höchsten Fest der Kelten, das in der Nacht vom 31. Oktober zum 1. November gefeiert wird, ist der Apfel ein Symbol für den Tod und die Wiedergeburt. Heutzutage feiert man bei uns an diesem Tag Halloween...
Tatort Schweiz, man schrieb das Jahr 1291: Wilhelm Tell verweigerte sich vor einem hohen Herren zu verbeugen, mußte deswegen zur Strafe mit seiner Armbrust auf einen Apfel schießen, der aus dem Kopf seines Sohnes lag. Natürlich traf er und wurde so zum Nationalheld in der Schweiz und bekannt in aller Welt.
"Wenn morgen die Welt unterginge, würde ich heute noch ein Apfelbäumchen pflanzen." Martin Luther
Könige tragen einen Reichsapfel, welcher die Erdkugel symbolisiert. Der Träger symbolisiert damit seine Macht über die Erde.
Im alten Griechenland, zur ersten überlieferten Olympiade im Jahre 776 vor Christi, bekam der Sieger einen Apfel als Preis für seine Leistungen.
"An apple a day keeps the doctor away" - Jeden Tag ein Apfel hält den Doktor fern.
Friedrich Schiller ließ sich vom Geruch eines angefaulten Apfels in einer Schublade inspirieren.
Der Apfel als Liebespflanze Wie ein Apfelbaum unter den wilden Bäumen, so ist mein Freund unter den Jünglingen. Seine Frucht ist meiner Kehle Süße. Er labet mich mit Äpfeln, denn ich bin krank vor Liebe Salomon
Wirkung und Anwendung von Apfel Abgeschlagenheit Verdauungsfördernd
Anwendungsbeispiele und alte Rezepte rund um den Apfel Ein roher, geriebener Apfel hilft bei Durchfall.
Einen Apfel zu essen, wenn man durch Flimmern vor den Augen nahende Migräne spürt, kann diese noch aufhalten.
Eine nahende Migräne-Attacke kann man durch den Verzehr eines Apfels möglicherweise noch aufhalten.
Kopfschmerzen nach zu viel Alkohol kann man vermeiden, wenn man vor dem zu Bett gehen einen Apfel isst.
Bei Halsschmerzen kann man einige warme Bratäpfel essen.
Gegen Durchfall Kochen Sie sich einen schwarzen Tee auf und geben Sie eine Prise Salz hinzu. Der Tee beruhigt und das Salz gleicht den Verlust an Mineralien aus. Essen Sie t dazu noch einen geriebenen Apfel mitsamt der Schale, der bindet das Wasser im Darm. Die Kombination ist gesund und stoppt schnell den Durchfall.
Wer sich schlapp und fiebrig fühlt, kann sich mit einem selbst gemachten Apfelschalen-Tee schnell wieder auf die Beine helfen. Überbrühen Sie eine Hand voll frische oder getrocknete Apfelschalen mit kochend heißem Wasser. Lassen Sie den Tee 5 Minuten ziehen. Trinken Sie ihn anschließend so heiß wie möglich. Wenn Sie täglich zwei bis drei Tassen von dem Tee trinken, sind Sie bald wieder fit.
Ein Apfel vor dem zu Bett gehen verhindert z.B. vor Schlafstörungen, morgens hilft ein Apfel, schneller wach zu werden.
Bei morgendlicher Schwangerschaftsübelkeit hilft es, einen Apfel zu essen (noch vor dem Aufstehen), das vermeidet die Übelkeit.
Ein mit Honig gebratener Apfel hilft gegen Heiserkeit.
Bei Gicht-Beschwerden hilft es, Apfelschalentee zu trinken.
Adventsstern
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Die Arnika war 1986 zur Blume des Jahres und im Jahre 2001 die Arzneipflanze des Jahres.
Arnika, auch Bergwohlverleih genannt, ist ein ziemlich seltenes Kraut. Es wächst hauptsächlich im Gebirge oberhalb von 800 Metern.
Während der Blütezeit von Juli bis August verwandelt sie die Wiesen in wunderbar duftende Flächen. Da die Arnika neben diesen sehr angenehmen herben Duft auch noch eine große Heilwirkung hat, wird sie auch als Erste-Hilfe-Kraut bezeichnet.
Die Pflanze steht unter Naturschutz, darf deshalb nicht selbst gesammelt werden. Des weiteren besteht eine Verwechslungsgefahr und eine falsche Dosierung kann zu Vergiftungen führen.
Eine Anwendung in der Naturmedizin finden die Blüten und die Wurzeln der Arnika. Arnika erblüht im Juni bis Juli, man sammelt die Blüten, die Blätter und das Kraut zur Blütezeit. Wurzeln gräbt man im September und Oktober aus. Daraus werden meist Tinkturen hergestellt.
Die Wirkung dieser Tinktur ist sehr vielfältig. Innerlich angewandt wirkt sie zum Beispiel auf Kreislauf und Herz. Dabei ist jedoch zu beachten, daß eine richtige Dosierung stattfindet, da sonst Vergiftungserscheinungen auftreten können. Eine Anwendung sollte also nur unter ärztlicher Aufsicht stattfinden.
Äußerlich angewendet wird diese Tinktur bei Verletzungen, wie zum Beispiel Quetschungen, Blutergüssen, Prellungen, Muskelzerrungen und bei Sehnenzerrungen. Zudem hilft Arnika auch bei Verstauchungen, oberflächlichen Venenentzündungen, Entzündungen im Mund- und Rachenraum, rheumatischen Beschwerden und zur Behandlung von Entzündungen nach Insektenstichen.
Ein Absud und Auszüge der Arnika kann man als Gurgelmittel, als Badezusatz oder für Umschläge verwenden.
Eine ähnliche Wirkung hat übrigens auch eine Salbe, die Arnika enthält. Eine solche Salbe hilft bei Zerrungen, bei Quetschungen, bei Verstauchungen, bei Blutergüssen, bei Muskel- und Gelenkschmerzen.
Umschläge, die die Arnika-Tinktur enthalten, können bei Schwellungen und Schmerzen helfen.
Von einer innerlichen Anwendung wird dringend abgeraten, da Arnika zu Herzschäden und Magen- und Darmentzündungen führen kann.
Pfarrer Kneipp gurgelte angeblich jeden Tag Arnikatee, man sagt, seine kräftige und gesunde Stimme käme davon.
Sammelzeit Gesammelt wird im Juli und August (teilweise geschützt)
Anwendung Frische Arnikablätter können auf Blutergüsse aufgelegt werden, allerdings nicht auf offene Wunden. Die innere Anwendung von Arnika ist mit Vorsicht zu genießen. Zu hohe Dosierung kann zu Übelkeit und Erbrechen oder sogar Herzklopfen führen. Im Zweifelsfall befragen Sie bitte immer Ihren Arzt!
Bei niedrigem Blutdruck in der Früh nach dem Aufstehen langsam ein wenig von der Abkochung aus Arnikawurzeln trinken.
Anwendungsbeispiele und alte Rezepte rund um Arnika Frische Arnikablätter können auf Blutergüsse aufgelegt werden, allerdings nicht auf offene Wunden. Die innere Anwendung von Arnika ist mit Vorsicht zu genießen. Zu hohe Dosierung kann zu Übelkeit und Erbrechen oder sogar Herzklopfen führen. Im Zweifelsfall befragen Sie bitte immer Ihren Arzt.
Bei niedrigem Blutdruck in der Früh nach dem Aufstehen langsam ein wenig von der Abkochung aus Arnikawurzeln trinken.
Wasser zum Kochen bringen, vom Herd nehmen. Arnika mit heißem (nicht kochendem Wasser) aufgießen. 5 Minuten ziehen lassen. Davon trinkt man je ein Drittel in der Früh, zu Mittag und am Abend.
Vorsicht: Die innere Anwendung kann zu Vergiftungserscheinungen führen!
Arnikatinktur gegen Prellungen und blaue Flecken Je 20g Arnika, Ysop und Salbei mit 1/4 Liter hochprozentigem Korn ansetzen und mindestens 12 Tage ziehen lassen. Abgießen und die Blätter ausdrücken. Danach absieben und in einer Flasche aufbewahren.
Entzündete Pickel Entzündete Pickel heilen schneller ab, wenn man sie regelmäßig mit Arnikatinktur betupft. Niemals entzündete oder eitrige Pickel aufstechen, auch wenn das Instrument zuvor desinfiziert wurde.
Arnika-Kompresse bei Wunden Eine Kompresse mit Arnika hilft bei Insektenstichen, Prellungen, Blutergüssen und Verstauchungen. Die Kompresse kühlt die Haut und läßt sie abschwellen. Dazu werden 4 Esslöffel getrocknete Arnikablüten mit ca. 200 ml kochendem Wasser übergossen. Das Ganze läßt man 10 Minuten ziehen. Tränken sie dann ein dünnes Tuch mit dem Tee und legen sie das Tuch mehrere Stunden auf die betroffene Stelle.
Achtung: Nicht auf offene Wunden legen! Den Tee nicht trinken! Giftig!
Vorsicht Arnikatinktur, die sich bei der Wundheilung bewährt hat, darf niemals getrunken werden! Es kann neben Übelkeit und Erbrechen zu Herz- und Atembeschwerden kommen, die bis zum Kreislaufkollaps führen.
Arnika steht unter Naturschutz! Deshalb bitte nur im Garten gepflanzte Arnika selbst ernten oder in der Apotheke kaufen!
Adventsstern
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Der Aaronstab kommt ursprünglich aus Skandinavien und Mitteleuropa. Er wächst bevorzugt an kühlen Stellen, schattigen Gebüschen und in Laub- und Mischwäldern.
Der Aaronstab wird 15 bis 50 cm groß. Die Wurzel der Pflanze knollig und hat viele fleischige Wurzeln. Die Blätter sind pfeilförmig und dunkelgrün. Die Blüten sind von einem Hüllblatt. Die Blüten selbst sind weiß.
Der Aaronstab ist sehr giftig. Man sollte ihn nicht selbst anwenden. Schon die Berührung mit der Pflanze kann zu Hautreizungen führen.
Geschichtliches und Sagen um den Aronstab Etliche Weiber brennen aus Kraut/Wurzel und Blumen vom Aron ein kräfftig Wasser, welches das Gesicht schön macht und die Runtzel vertreibt Tabernaemontanus über die "Pflanze der Schönheit" - den Aronstab
Wenn früher die jungen Damen zum Tanze gingen, sollten sie Aronstab in die Schuhe legen und sagen: "Zehrwurzelkruat, ich zieh dich in meine Schuh, ihr Junggesellen, lauft mir alle zu"
Wirkung und Anwendung von Aronstab Brustleiden Entzündung und Schwellung der Mund-, Rachen-, und Kehlkopfschleimhäute Entzündungen des Darmes Entzündungen des Magens Gastritis Heiserkeit krampfhaftes Husten Schleimbildung Verwendete Pflanzenteile Verwendet werden die Blüten und die Früchte
Sammelzeit Gesammelt wird die Blüte im März bis Mai Gesammelt werden die Früchte im Juli bis September
Vorsicht Giftig bis sehr giftig! Nur in vom Arzt oder Apotheker verschriebenen Mengen und Formen anwenden!
Aronstab kann schon bei Berührung zu Hautreizungen führen!
Adventsstern
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Die Artischocke ist eine sehr wichtige Arzneipflanzen. Sie wird nicht nur als gut schmeckendes Gemüse verwendet, denn ihre Blätter und Wurzeln haben aufgrund des hohen Gehaltes an Bitterstoffen einen besonderen Platz in der Naturheilkunde gefunden.
Eine medizinische Verwendung finden die getrockneten Grundblätter und das getrocknete oder das frische Kraut. In den geläufigen Arzneimitteln sind am häufigsten Trockenextrakte aus den frischen Artischockenblättern enthalten.
Die Inhaltsstoffe der distelartigen Pflanze fördern die Verdauung und lindern dadurch Blähungen und Völlegefühl. Die Artischocke ist ein schmackhaftes Nahrungsmittel, das die Verdauung unterstützt und den Cholesterinspiegel senkt.
Ihren Ursprung hat die Artischocke in den Ländern rund um das Mittelmeer. Dort war sie in der Volksmedizin als Appetitanreger und zur Förderung der Verdauung beliebt. Als Gemüse wird sie heute hauptsächlich in Spanien, Frankreich, Italien, den USA und Argentinien angebaut.
Die distelartige Pflanze mit dem lateinischen Namen Cynara scolymus wird für medizinische Zwecke in Bayern, Hessen und Thüringen im Freiland angebaut.
Trockenextrakte der Artischocke fördern die Verdauung, indem sie die Produktion von Gallenflüssigkeit in der Leber steigern und die Gallenblase anregen, größere Mengen davon in den Darm abzugeben. Dort umhüllen die Salze der Gallenflüssigkeit winzige Fetttropfen im Nahrungsbrei und erleichtern den Enzymen der Bauchspeicheldrüse, diese aufzuspalten. Das lindert Blähungen und Völlegefühl.
Wirkung und Anwendung von Artischocke Appetitlosigkeit Blähungen Hohe Blutfettwerte Regt Leber und Galle an Reizdarmsyndrom Unterstützend bei hohen Blutfettwerten Verdauung Verdauungsbeschwerden vorbeugend als Leberschutzmittel
Anwendungsbeispiele und alte Rezepte rund um die Artischocke Tee Einen Esslöffel Artischockenblätter mit 250 ml gekochtem Wasser übergießen und 15 Minuten ziehen lassen, dann absieben. Jeweils vor dem Essen eine Tasse trinken.
Fördert Appetit und hilft der Verdauung Ca. 2 g fein geschnittene Artischockenblätter mit 150 ml kochendem Wasser übergiessen und nach 10 Minuten absieben. Drei mal täglich eine Tasse trinken.
Artischocke macht Leber wieder fit Wer auf seine Leber achten muß, sollte reichlich Artischocken zu sich nehmen. Der Bitterstoff Cynarin der Artischocke regt den Stoffwechsel der Leber an. So unterstützt die Artischocke die entgiftende Arbeit der Leber und unterstützt die Bildung neuer Leberzellen. Mehr Rezepte mit Artischocke
Vorsicht Besteht eine Allergie gegen Artischocke oder andere Korbblütler, darf Artischocke oder Extrakte davon nicht eingenommen werden!
Auch bei Gallensteinen sollte man im Zweifel die Finger davon lassen oder wenigstens einen Arzt vor der Einnahme befragen.
Adventsstern
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Der Attich wächst an Zäunen, am Waldesrand, an Gebüschen, an Ruinen oder auf abgeholzten Waldlichtungen. Er bevorzugt schattige Plätze und feuchte Böden. Attich kann bis zu 1,30 Meter groß werden, trägt im Juni und Juli weiße oder rötliche Blüten. Aus diesen Blüten bilden sich schwarze, glänzende Beeren, die den Holunderbeeren ähneln, allerdings sind sie größer.
Die Beeren kann man im Herbst sammeln, die Wurzeln im Frühjahr und im Herbst.
Den Attich, den man auch Zwergholunder nennt, setzte man schon vor langer Zeit als harntreibendes bzw. auch schweißtreibendes Mittel ein.
Da man jedoch bemerkte, daß er in größeren Mengen zu Erbrechen und Durchfall führt, ist dieses Anwendungsgebiet inzwischen nicht mehr empfohlen. Zudem hat der Attich eine blutdrucksenkende Wirkung.
In den Samen ist ein harzartiger Stoff enthalten, der die Schleimhäute reizt, die Blätter enthalten ein hochgiftiges Glykosid, welches Blausäure freigeben kann. Die Blätter also bitte nicht mehr verwenden, die Samen auch nur dann, wenn man weiß, was man da so tut.
In der Pflanzenheilkunde wird deshalb nur die Wurzel eingesetzt. Man kann sie z.B. in Weißwein einlegen und trinken, das fördert den Harndrang sehr stark. Als Tee kann man Attich gut gegen Fieber einsetzen. Dazu trinkt man mehrmals pro Tag eine Tasse Attich-Tee.
Anwendungsgebiete des Attich Nierenleiden Geschwollene Beine Lungenbeschwerden Fieber Harnbeschwerden Wassersucht
Anwendungsbeispiele und alte Rezepte rund um den Attich Fettsucht Je 15g Attich, Blasentang, Braunwurz, Brunnenkresse, Goldrute, Johanniskraut, Rosmarin, Sennesblätter, Storchenschnabel. 6 Teile Brennessel, 5 Teile Weidenröschen, 4 Teile Birkenblätter, 3 Teile Ringelblumen, 2 Teile Goldrute.
1 Teelöffel der Kräutermischung mit 250 ml kochendem Wasser übergießen, 15 Min. zugedeckt ziehen lassen, danach absieben. 3 Wochen 3x täglich schluckweise trinken, eine Woche unterbrechen und dann wieder 3 Wochen trinken.
Tee gegen Gicht Je 40g Attich, Enzian, 20g Hauhechel, 10g Anis. 1 Esslöffel der Kräutermischung in 250 ml Wasser 5 Minuten kochen, danach absieben und morgens und abends je eine Tasse trinken.
Adventsstern
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Wie man dem Namen schon entnehmen kann, wirkt der Augentrost bei Augenerkrankungen, Entzündungen der Augenlider, der Augen-Bindehäute und der Augen selbst können damit behandelt werden. Auch bei ermüdeten Augen ist die Pflanze wirksam. Sie ersetzt zwar keine Brille, kann aber helfen, daß Sehkraft bestehen bleibt bzw. wieder hergestellt wird.
Verwendung finden die Blätter der Pflanze, die man in der Blütezeit, die im Spätsommer ist, pflückt. Schneiden Sie dazu die oberen blühenden und blättrigen Teile des Augentrost ab, reinigen Sie die Pflanzenteile und entfernen Sie die verholzten Teile. Dann in einer dünnen Schicht ausbreiten und trocknen lassen. Augentrost
Interessant ist in diesem Zusammenhang, daß der Anteil der Wirkstoffe der Pflanze um so höher ist, je größer die Pflanze selbst ist. Größere Pflanzen haben als so eine größere Wirkung.
Aus dem Kraut kann man einen Tee zubereiten, mit dem man auch die Augen auswaschen kann. Aber auch bei Husten kann man den Augentrost einsetzen. Früher gab man schwachen Kindern einen Tee aus Augentrost, damit sie stärker werden. Ein Tee aus Augentrost kann zudem bei Kopfschmerzen, Nervenleiden, Krämpfen und Schlaflosigkeit eingesetzt werden.
Eine Spülung mit Augentrost hilft bei tränenden Augen, bei Bindehautentzündungen, gegen Lichtempfindlichkeit oder bei überanstrengten Augen.
Der Augentrost wurde bereits im Mittelalter erwähnt.
Volksnamen Augen- oder Augustinuskraut
Wirkung und Anwendung von Augentrost Augenbeschwerden Augenbrennen Bindehautentzündungen Blutarmut Entzündeten Augen Gerstenkorn Lichtempfindlichkeit Lidrandentzündung Tränenfluß Überanstrengung der Augen Verdauungsstörungen Husten Kopfschmerzen Nervenleiden Krämpfe Schlaflosigkeit Tränende Augen Überanstrengte Augen
Standort Wo findet man Augentrost: Berghänge, Wälder und Weiden
Gesammelt wird das ganze Kraut im Zeitraum: Juni - Oktober.
Wirkstoffe Gerb- und Bitterstoffe, ätherische Öle
Anwendungsbeispiele und alte Rezepte rund um den Augentrost Nehmen Sie einen Teelöffel Augentrost, den Sie mit einer Tasse Wasser aufkochen lassen und danach warm oder auch kalt für Umschläge verwenden. Innerlich kann dieser Aufguß schluckweise angewendet (getrunken) getrunken werden.
Adventsstern
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Augentrost-Euphrasia-offi
Die Avocado wurde bereits von den Azteken und den Inkas als Heilpflanze verwendet. Unter anderem verwendeten Sie die Avocado auch als Aphrodisiakum (den Kern und das Fruchtfleisch) oder als Verhütungsmittel (den Kern).
Aber auch gegen Fieber, allerlei Frauenleiden und Flechten setzen sie die Avocadoblätter und das Avocadoöl ein.
Daneben gab es aber auch noch andere Anwendungen, z.B. als Tinte oder als Farbstoff. Der etwas milchige Saft aus den Kernen färbt sich nämlich an der Luft rot, so daß es wohl naheliegend war, ihn als Farbstoff zu verwenden.
Zu uns nach Europa kam die Avocado im Jahre 1653, als englische Seefahrer von Ihren Fahrten von Südamerika nach Hause kamen.
Inzwischen ist die Avocado bei uns das ganze Jahr über erhältlich.
Heilwirkung der Avocado In der Avocado ist überdurchschnittlich viel Leucin und Isoleucin enthalten. Diese Stoffe unterstützen die Produktion unseres Gute-Laune-Hormons Serotonin.
Zudem sind auch viele Mineralien und Vitamine, Linol- und Linolenanteile in der Avocado. Deshalb eignet sich die Avocado wunderbar bei Menschen, die unter Neurodermitis leiden. Des weiteren enthält 100 Gramm Avocadofleisch ca. 0,6 mg Salicylsäure, welche zu den stärksten Schmerzmitteln der Natur gehört.
Der Verzehr von Avocados stärkt zudem unsere Muskeln, verhindert schmerzhafte Krämpfe beim Sport, hilft auch bei Muskelkater.
In der Kosmetikindustrie setzt man das Avocadoöl in Hautcremes, Massageölen und Seifen ein.
Und natürlich gibt es auch Avocado-Öl, das man zum Kochen verwenden kann.
Vorsicht bei Herzpatienten: Keine Avocados Bei Menschen, die gerinnungshemmende Herzmedikamente verwenden, sollte der Genuß von Avocados in engen Grenzen bleiben. Das Avocadoöl bereitet anscheinend bei einigen Menschen Probleme, da das Öl die Wirkung der Medikamente teilweise aufzuheben scheint.