Man findet an fließenden Gewässern ja so einige interessante Kräuter, darunter auch die Bachbunge.
Die Bachbunge gehört zur Familie der Wegerichgewächse und zur Gattung des Ehrenpreis.
Die Bachbunge ist ein mehrjähriges Gewächs und man findet es überwiegend an Bachufern. Dabei steht sie jedoch nicht am Ufer selbst, sondern im Wasser. Die Pflanze kann bis zu 60 cm hoch werden und ihre Wurzeln sind vollkommen unter Wasser.
Erkennen kann man die Bachbunge an ihren fleischigen Blättern, die einen gezahnten Rand haben und an der Spitze rundlich sind (siehe Bild).
Die Bachbunge blüht im Mai mit blauen Blüten, die sich bis in den September zeigen können.
Sollten Sie selbst die Bachbunge ernten wollen, beachten Sie bitte, daß Sie sie nicht beschädigen. Außerdem ist darauf zu achten, daß keine Pestiziden enthalten sein könnten, z.B. in der Nähe von Feldern. Zudem befinden sich an den unteren Teilen der Bachbunge oft Larven, die man gründlich entfernen sollte.
Mit ihrem hohen Gehalt an Vitamin C lohnt es sich, sie ab und an in den Speiseplan einzubauen. So kann man die Blätter z.B. als Wildsalat essen. Die Bachbunge hilft in der Naturheilkunde u.a. der Verdauung und wirkt der Frühjahrsmüdigkeit entgegen.
Geschichten und geschichtliches zur Bachbunge Hildegard von Bingen schrieb "Die Bachbunge ist von warmer Natur, und wer daraus ein Mus kocht unter Beigabe von Fett oder Öl und sie so ißt, der erleichtert seinen Bauch durch Abführen wie mit einem Trank. Und auch gegessen unterdrückt sie die Gicht."
Wirkung und Anwendung der Bachbunge Bachbunge reinigt das Blut bei Appetitlosigkeit gegen Verstopfung bei Blasensteinen wirkt harntreibend bei Zahnfleischblutungen fördert die Menstruation bei Verdauungsschwäche ist schleimlösend ist schweißtreibend Asthma Husten Lungenprobleme Fieber gegen Frühjahrsmüdigkeit gegen Rheuma gegen Gicht (laut Hildegard von Bingen) bei Entzündungen
Der englische Name der Bachbunge ist Brooklime
Verwendet wird das blühende Kraut, Blätter für Salate usw. in der Küche.
Enthaltene Stoffe in der Bachbunge Iridoide, Vitamine, besonders Vitamin C, Gerbstoffe, Bitterstoffe, Aucubin, ätherische Öle
Gesammelt wird die Bachbunge von März bis August
Anwendung der Bachbunge Man verwendet die Bachbunge am besten frisch.
Eine Anwendung als Tee ist nicht üblich.
Jedoch auch als Tinktur kann man die Bachbunge gut anwenden.
Saft aus Bachbunge Aus den fleischigen Blättern der Bachbunge kann man leicht einen Saft herstellen, der abführend wirkt und die Harntätigkeit anregt. Nehmen Sie dazu mehrmals am Tag einen Teelöffel des Saftes. Zudem kann dieser Saft bei Müdigkeit (Frühjahrsmüdigkeit) eingesetzt werden.
Adventsstern
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Der Name Baldrian wurde wahrscheinlich vom lateinischen Wort Valeriana abgeleitet, das so viel wie gesund sein bedeutet.
Er wird auch Katzenkraut genannt, da er die Fähigkeit hat, Katzen anzulocken.
Der Baldrian ist eine mehrjährige Pflanze, die von Juni bis August erblüht. Aus den im Frühjahr wachsenden gefiederten Blättern wachsen Ende April Stiele hervor, die bis zum Ende des Sommers 2 m hoch werden können. Daran wachsen im August rosafarbene Dolden, die einen sehr angenehmen Duft verströmen.
Bei diesen angenehmen Düften und dem leichten Erscheinungsbild wundert es den Menschen nicht, daß der Baldrian beruhigend auf den Körper und den Geist wirkt.
Beim Baldrian werden nur die Wurzeln verarbeitet.
Baldrian ist ein uraltes Heilmittel. Schon im alten Griechenland verwendete man den Baldrian bei Frauenleiden.
Hildegard von Bingen verwendete den Baldrian bei Seitenstechen und schmerzender Gicht. Es gab aber auch andere Anwendungsgebiete, z.B. Husten, Sehschwäche, Stichverletzungen.
Die den meisten bekannte Wirkung, die beruhigende Wirkung des Baldrian, entdeckte man jedoch erst im 19. Jahrhundert. Seither verwendet man es auch als eines der besten Schlaf- und Beruhigungsmittel.
Geschichtliches und Sagen um den Baldrian "Baldrian, Dost und Dill - kann die Hex` nicht wie sie will."
"Jüngling, trage eine Baldrianwurzel in der Tasche und sage den Zauberspruch: Baldrian, greif mir dran! Dann kann dir die Maid nichts verweigern".
"Nimm Baldrian in den Mund und küsse die, die du haben willst; sie gewinnt dich gleich lieb."
Wo wächst Baldrian Sonnig bis halbschattig, feucht, humos, nährstoffreich, tiefgründig, großer und kleiner Baldrian kommen recht häufig wild vor.
Inhaltsstoffe Valepotriate, Valerensäuren, Alkaloide und ätherische Öle
Wirkung und Anwendung des Baldrian Beruhigung von Nervensystem und Körper Beruhigend Löst Krämpfe Fördert die Verdauung Stillt Schmerzen Senkt den Blutdruck Schmerzstillend Blutdrucksenkend Verdauungsfördernd Krampflösend
Anwendungsbeispiele und alte Rezepte rund um den Baldrian Baldrian kann als Tee, Tropfen, Dragees und Kapseln angewendet werden.
Bei Wechseljahrsbeschwerden Teemischung aus 1 Tasse Baldrian , je 2 Teile Kamillenblüten und Pfefferminze. Einen Teelöffel pro 250 ml. Dreimal täglich 1 Tasse trinken.
Baldriantee für einen besseren Schlaf Ein Gramm Baldrian mit 250 ml kochendem Wasser übergießen und 5 Minuten ziehen lassen. Danach absieben. Davon trinkt man ca. 1 Stunde vor dem Schlaf eine Tasse.
Baldrian-Bad zur Beruhigung und Entspannung Ca. 75 g Baldrianwurzel mit 2 Liter Wasser kurz aufkochen. Danach 20 Minuten ziehen lassen und dem Badewasser zugeben. Man kann dazu auch Baldriantinktur benutzen, allerdings ist die Wirkung dann nicht so stark.
Herzneurose Teemischung aus 2 Teilen Fenchel, 3 Teilen Pfefferminzblätter und 4 Teilen Baldrian. 1 Teelöffel davon kalt 1/4 Liter Wasser ansetzen (mindestens 2 Stunden) und danach aufkochen. Langsam trinken.
Bei nervösem Magen mit verbundener Appetitlosigkeit 30 g Kamillenblüten 30 g Thymiankraut 30 g Baldrianwurzel 15 g Pfefferminze 2 Teelöffel der Mischung mit 250 ml kochendem Wasser übergießen und 10 Minuten ziehen lassen. Danach absieben. Nach Bedarf 2 bis 3 Tassen pro Tag trinken.
Bei nervösem Magen mit Blähungen 30 g zerstoßene Fenchelfrüchte 30 g zerstoßene Kümmelfrüchte 30 g Baldrianwurzel 15 g Melissenblätter 15 g Kamillenblüten
2 Teelöffel der Mischung mit 250 ml kochendem Wasser übergießen und 10 Minuten ziehen lassen. Danach absieben. Nach Bedarf 2 bis 3 Tassen pro Tag trinken.
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Baldrian-Valeriana-offici
Baldrian.jpg
Die Pflanze ist der Schutzheiligen der Bergleute, Kanoniere und Steinbrucharbeiter, der heiligen Barbara, gewidmet. Früher wurden die Blätter der Pflanze als Pflaster bei Verletzungen benutzt. Man findet die Pflanze an Flüssen entlang der Ufer und einen anderen feuchten Standorten. Die Blätter bleiben im Herbst grün und man findet das Barbarakraut bis zum 4. Dezember, dem Barbaratag.
Anwendung in der Naturmedizin finden die frischen Blätter, da getrocknete Blätter ihre Wirksamkeit verlieren. Diese Blätter enthalten sehr viel Vitamin C, können also z. B. auch für Salate verwendet werden. Der Samen der Pflanze hat, wenn er eingenommen wird, eine harntreibenden Wirkung.
Volksnamen Winterkresse
Wo wächst Barbarakraut? Sonnig bis halbschattig, feuchte bis nasse, humose, nährstoffreiche Böden Barbarakraut
Hauptanwendung von Barbarakraut Barbarakraut wirkt vorbeugend gegen Erkältungen.
Wirkung und Anwendung von Barbarakraut Appetitanregend Blutreinigend Erkältungen Harntreibend Stoffwechselanregend Wundheilend
Verwendete Pflanzenteile Verwendet wird nur das frische Kraut
Adventsstern
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barbarakraut.jpg
Der Bärenklau, bzw. auch Wiesen-Bärenklau genannt, ist eine bei uns in Mitteleuropa heimische Pflanze.
Der Name Bärenklau stellt eigentlich die Bezeichnung für eine ganze Gattung von Pflanzen dar. Denn neben dem Wiesen-Bärenklau gibt es noch andere Pflanzen, die dieser Familie angehören, z.B. den Riesen-Bärenklau.
Der Name Bärenklau wird von der Ähnlichkeit mit einer Bärenklaue abgeleitet.
Der Wiesen-Bärenklau ist auf Wiesen zu finden, an Gräben, in lichten Waldgebieten und an den Ufern von Bächen. Und dort, wo er dann wächst, wächst er meist auch in größeren Beständen.
Der Wiesenbärenklau wird bis zu 1.5 Meter hoch und ist eine mehrjährige Pflanze. Er treibt im Juni verzweigte und kantige Stengel aus, an denen später die Blüten wachsen. Diese Blüten stehen in Blütendolden zusammen. Aufgrund der Höhe von „nur“ maximal 1.5 Meter kann man den Wiesenbärenklau übrigens auch von seinem "großen Bruder", dem Riesenbärenklau, unterscheiden, denn dieser wird bis zu vier Meter hoch. Zudem ist der Riesenbärenklau aufgrund seiner Inhaltsstoffe nicht ungefährlich für den Menschen und sollte mit großer Vorsicht behandelt werden. Zwar kann auch der Wiesen-Bärenklau in großen Mengen zu Beschwerden führen, allerdings ist die Gefahr dafür geringer. Empfindliche Menschen können nämlich z.B. durch eine Berührung mit dem Bärenklau oder durch die Berührung bzw. dem Verzehr der Früchte Ausschläge bekommen.
In der Kräuterheilkunde verwendet man das über der Erde wachsende Kraut und die Wurzeln der Pflanze. Man sammelt das Kraut am Anfang der Blütezeit und trocknet es zügig und luftig. Die Wurzeln erntet man im Frühjahr und im Herbst. Man reinigt sie gut, schneidet sie in kleine Stücke und trocknet sie ebenfalls, möglichst warm (nicht heiß) und luftig.
Vorsicht: Es kann zu Hautausschlägen kommen!
Volksnamen Wiesenrhabarber, Bärenfuß, Bärentatze, Wolfsklau (wie der Bärlapp), Emdstengel, Kuhlatsch, Ochsenzunge, Säuchrut, Echter Bärenklau
Wirkung und Anwendung von Wiesen-Bärenklau Aphrodisierende Wirkung Asthma Beruhigend Blähungen Blasenentzündungen Bronchitis Durchfall Entzündungen im Rachenraum Epilepsie Harntreibend Husten Hysterie Löst Schleim Nierensteine Schwache Verdauung Tuberkulose
Anwendungsbeispiele für den Bärenklau Man kann aus dem Kraut und en Wurzeln Tee’s bzw. Tinkturen herstellen. Ein Tee aus Bärenklau löst Schleim und beruhigt die Atemwege. Er kann also bei Husten oder Erkältungen genommen werden.
Dioskurides beschrieb die Wirlung des Bärenklaus's folgendermaßen:
ZitatDer Wiesen - Bärenklau hat Blätter in etwa denen der Platane ähnlich, denen des Steckenkrauts sich nähernd, Stengel von der höhe einer Elle und auch grösser, dem Fenchel ähnlich, mit Dolden an der Spitze, in denen der dem Sesel gleichende doppelte Samen sitzt, der aber breiter, weisser, mehr spreuartig ist und durchdingend riecht. Es hat gelbe oder weisse Blüthen, eine weisse rettigähnliche Wurzel und wächst in Sümpfen und an feuchten Stellen. Seine Frucht schneidet, getrunken, den Schleim durch den Stuhlgang aus; weiter heilt sie, getrunken, Leberleiden, Gelbsucht, Orthopnöe, Epilepsie und Mutterkrämpfe. In der Räucherung weckt sie die von Schlafsucht Befallenen auf. Mit Oel auf den Kopf gestrichen ist sie ein gutes Mittel für solche, die an Gehirnkrankheit, Lethargie und Kopfschmerzen leiden; mit Raute als Umschlag heilt sie Schlangenbisse. Auch die Wurzel wird Gelbsüchtigen und Leberleidenden gegeben. Ringsum abgeschabt und eingelegt bringt sie Wulste in Fisteln zum Verschwinden. Der Saft der frischen Blüthen ist ein gutes Mittel gegen geschwürige und eiterflüssige Ohren.
Vorsicht Es kann zu allergischen Reaktionen kommen. Die Kontaktstellen werden stark lichtempfindlich, also nach einer Berührung die Sonne meiden.
Enthält giftige Furocumarine.
Adventsstern
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Die Bärentraube kommt ursprünglich aus dem Norden zu uns. Schon 1601 wurde sie als Heilpflanze erwähnt. Damals wurde sie bei Gallenkrankheiten sowie bei Krankheiten der Harnorgane angewendet.
Die Bärentraube ist ein immergrüner Strauch, der der Preiselbeere sehr ähnlich sieht. Sie wächst auf Moorböden, aber auch in Nadelwäldern den Alpen. Die Früchte sind rot und beerenartig. Medizinische Verwendung haben nur die Blätter.
Die Moosbeere, wie die Bärentraube auch genannt wird, blüht im April und Mai, die Blüten werden von April bis Juni gesammelt.
Man kann aus den Blättern der Bärentraube eine sehr heilsamen Tee herstellen. Ein solcher Tee hilft gegen entzündliche Erkrankungen der Harnwege, bei Harngrieß, bei Blasensteinen und Niereninfektionen.
Volksnamen Moosbeere
Wo wächst die Bärentraube Auf Moorböden und Heideland, auch in den Nadelwäldern der Alpen.
Gesammelt werden nur die Blätter.
Wirkung und Anwendung von Bärentraube Blasenentzündungen Nierenbeckenentzündungen Gallengangsbeschwerden Durchfall
Verwendete Pflanzenteile Verwendet werden die Blätter
Anwendungsbeispiele und alte Rezepte rund um die Bärentraube Tee 3,5 g der fein zerschnittenen Bärentraubenblätter werden mit ca. 250 ml kaltem Wasser angesetzt und 8 bis 12 Stunden gelassen (Kaltmazerat).
Durch die Zubereitung des Tees als Kaltmazerat wird der Gerbstoffgehalt, der zu Unverträglichkeiten führen kann, vermindert.
3 bis 4 mal täglich eine Tasse des angewärmten Tees trinken.
Besondere Hinweise Kann zu Unverträglichkeiten führen.
Die Einnahme über einen längeren Zeitraum sollte nicht erfolgen!
Man sollte Bärentraubentee nicht länger als eine Woche einsetzen und dann mindestens vier Wochen Pause einlegen!
Die in der Bärentraube enthaltenen Gerbstoffe können den Magen reizen, können bei Überdosierung oder langer Anwendung zu Verstopfung führen.
Das in der Bärentraube enthaltene Arbutin, das wiederum in Hydrochinon umgewandelt wird, ist potenziell krebserregend und schädigt die Leber. Deshalb Bärentraubentee nicht als "Dauertee" verwenden, sondern nur bei spezifischen Beschwerden, dann auch nur für kurze Zeit.
Bitte nicht bei Kindern unter 12 Jahren, während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit anwenden.
Bärentraube ist eine geschützte Pflanze. Deshalb bitte nicht selbst sammeln, besser auf Fertigpräparate ausweichen.
Adventsstern
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Baerentraube.jpg
Schon die Indianer reinigten mit Bärlapp-Sporen ihre Verletzungen. Dabei war es egal, ob es eine blutende Nase war oder eine Schnittwunde.
Der Name des Bärlapp kommt von lappo, das bedeutet im Altdeutschen so viel wie flache Hand. Da die weichen Spitzen des Stengels der Pflanze wie die Pranken eines Bären aussehen, entstand dadurch sein Name "Bärlapp".
Das blass gelbe Pulver, das beim Schütteln des Bärlapp aus den Ähren fällt, hat eine schmerzlindernde und kühlende Wirkung. Man kann es deshalb auch gut als Pulver auf Wunden auftragen.
Der Bärlapp wächst in Heiden, in alten Steinbrüchen, in trockenen Wäldern und an Berghängen.
Wirkung und Anwendung von Bärlapp Aphrodisiakum Durchfall Epilepsie fiebersenkend harntreibend Leberleiden Ruhr Würmer
Sammelzeit Gesammelt wird im Mai bis Juni
Anwendungsbeispiele und alte Rezepte rund um den Bärlapp Einen Teelöffel mit 250 ml 5 Minuten ziehen lassen und danach absieben. Drei Tassen täglich trinken.
Adventsstern
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Baerlapp-Lycopodium-clava
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Der Bärlauch ist ein Verwandter des Knoblauch und ist in fast ganz Europa zu finden.
Der Bärlauch, der inzwischen wieder gerne in der Küche verwendet wird, wächst wild in Auen und Wäldern.
Die Blätter des Bärlauch, die man üblicherweise im Frühjahr sammelt, eignen sich gut für Suppen und Saucen.
Leider geht das Armona des Bärlauch beim Trocknen ziemlich stark verloren, man sollte also immer frischen oder eingefrorenen Bärlauch verwenden.
Bärlauch als Heilpflanze Schon im alten Rom wurde der Bärlauch als Arzneipflanze verwendet.
Ein volkstümlicher Name des Bärlauch ist Waldknoblauch, dieser Name deutet auf seine enge Verwandtschaft mit dem Knoblauch hin.
Man verwendet die jungen Blätter des Bärlauchs.
In rohen und kleingeschnittenen Blättern oxidiert der schwefelhaltige Inhaltsstoff Alliin zum medizinisch wirksamen Allicin. Dieses Allicin ist ein natürliches Antibiotikum, das Pilze abtöten kann.
Der Bärlauch hilft aber auch bei Verdauungsbeschwerden, bei Magen-Darm-Problemen und gegen Blähungen, Bärlauch regt den Appetit an und er senkt den Cholesterinspiegel. Bärlauch ist hilfreich für die Funktionen von Leber- und Galle, er regt die Harnbildung an, Bärlauch senkt den Blutdruck, er hat eine regulierende Wirkung auf den Fettstoffwechsel und schützt sogar gegen Arterienverkalkungen.
Traditionell wird der Bärlauch auch gegen Darmparasiten eingesetzt.
Im Bärlauch ist außerdem sehr viel Vitamin C enthalten, er enthält auch viele gesunde ätherischen Öle. So zum Beispiel schwefelhaltiges Lauchöl, das die Leber und die Galle anregt und auf den Fettstoffwechsel normalisierend wirkt. Im Bärlauch sind zudem viele Mineralsalze in hohen Konzentrationen enthalten, zudem Schleimstoffe, die die Ausscheidung von Sekreten aus den Atemwegen fördern.
Bärlauch hat einen fast zwanzigfach höheren Adenosingehalt als der Knoblauch. Dieses Adenosin hat die positiven Eigenschaften der Vitamine A und C und des Mineralstoffes Selen zusammen in sich vereint.
Besonders wichtig sind die Auswirkungen des Bärlauch auf Magen und Darm: Er heilt eine erkrankte Darmflora, dabei werden aber nur die Darm-Pilze abgetötet, die der natürlichen Darmflora fremd sind. Natürliche und nützliche Pilzstämme im Darm verschont der Bärlauch, so daß eine natürliche Darmflora wieder aufgebaut werden kann.
Es empfiehlt sich daher, nach jeder Darmbehandlung mit z.B. Penicillin regelmäßig Bärlauch zu sich zu nehmen, so daß der Darm sich wieder normalisieren kann.
Übrigens hat ein zehntausendstel Gramm Allicin die gleiche Wirkung wie 25 Einheiten Penicillin. Dies wurde schon im Jahre 1944 eine amerikanische Studie bewiesen und so das Allicin (und somit den Bärlauch) als natürliches Antibiotika bewiesen.
Bärlauch steigert auch die Durchflußgeschwindigkeit des Blutes in den Adern um nachgewiesenen 30 %. Er enthält Adenosin, das die kleinsten Gefäße erweitert. Zudem verhindert Bärlauch das Verkleben der roten Blutkörperchen aneinander. Kurz gesagt: Wer Durchblutungsbeschwerden hat, sollte Bärlauch zu sich nehmen!
Aber das ist noch nicht alles: Wussten Sie schon, daß der Bärlauch die positiven Eigenschaften der folgenden drei Heilkräuter in sich vereint?
Die des Knoblauch, der die periphere Durchblutung steigert, die des Ginkgo biloba, der die Gehirndurchblutung erhöht und die der Echinacea, die das Immunsystem stärkt und belebt?
Im Bärlauch sind 30% mehr schwefelhaltige Stoffe enthalten als im Knoblauch. Die Cholesterinwerte im Blut werden reguliert und so das Ablagern von Cholesterin vermindert.
Man sagt dem Bärlauch auch nach, daß er das Sexualverlangen bei Männern und Frauen anregt.
Auch bei Hautproblemen wie Akne, Ekzemen und Ausschlägen ist der Bärlauch ein empfehlenswertes Kraut.
Zudem hat der Bärlauch eine entschleimende Wirkung, er löst Verschleimungen und wirkt auswurffördernd. Dabei beruhigt er die Atemwege. Er regt den Appetit an lindert Schwächezustände, ist wassertreibend und verleiht dem Stuhl das notwendige Volumen.
Bärlauch wirkt entgiftend, so befreit er unseren Körper z.B. von Blei.
Der Bärlauch ist hervorragend geeignet im Rahmen einer Frühjahrskur.
Sagen über den Bärlauch Eine alte Bauernregel besagt: Bärlauch im Mai erspart das ganze Jahr den Arzt und die Arznei.
Der Bärlauch bekam seinen Namen angeblich daher, weil die Bären nach ihrem Winterschlaf sich ihren Bauch mit diesem Kraut vollfraßen. Man dachte, daß sie deswegen zu ihren Bärenkräften kamen.
Wo findet man den Bärlauch? Der Bärlauch wächst gern schattig, in einem kalkhaltigen, humosen, nährstoffreichen, lockeren, feuchten Boden. Er kommt häufig in Laubmischwäldern oder speziell in Buchenwäldern vor, generell bevorzugt er einen hohen Grundwasserspiegel (z.B. an einem Flussufer). Er bildet meist ausgedehnte Bestände.
Inhaltsstoffe des Bärlauch Fast wie im Knoblauch finden sich Inhaltsstoffe, die den Bärlauch sehr gesund machen, überwiegend aber Schwefelverbindungen und ätherische Öle: Methylcycteinsulfoxid und dessen Abbauprodukte Methylallylthiosulfonat und Methanthiol, Dimethylthiosulfonat und Divinylsulfid.
Wirkung und Anwendung von Bärlauch Bärlauch ist blutzucker-und cholesterinsenkend Appetitanregend Blähungen Bronchitis Antibiotisch Entschlackend Senkt den Cholesterinspiegel Frühjahrskur Schleimlösend Desinfizierend Verdauungsbeschwerden Arteriosklerose Hautausschläge Stärkt das Immunsystem Wirkt durchblutungsfördernd Entzündungshemmend Verdauungsstörungen Bluthochdruck Pilztötend
Verwendete Pflanzenteile Man verwendet die jungen, am besten frischen, Blätter.
Die Bärlauch-Zwiebel ist erheblich kleiner als die des Knoblauch, wird daher seltener verwendet.
Vorsicht bei der Ernte im Freien! Es besteht eine Verwechslungsgefahr mit dem Maiglöckchen. Den Bärlauch erkennt man am besten daran, daß man ihn zwischen den Fingern reibt: Es bildet sich dann der typische Knoblauch-Geruch.
Bärlauch, der Knoblauch ohne Nebenwirkungen Jeder, der Knoblauch mag, wird den Bärlauch lieben: Bärlauch schmeckt dem Knoblauch sehr ähnlich, ihm fehlt aber fast gänzlich der üble Knoblauch-Geruch. Wen wundert es also, daß der Bärlauch in den letzten Jahren immer öfters in der Küche verwendet wird?
Anwendungsbeispiele Die frischen Blätter nimmt man fein gehackt ein. Sie können auch ähnlich wie Schnittlauch oder Knoblauch als Gewürz oder in Salatmischungen verwendet werden. Als Teedroge hat Bärlauch nurmehr geringe Bedeutung.
Für eine entschlackende Frühjahrskur ist man täglich über 2-3 Wochen eine Handvoll frisch gehackte Blätter.
Saft Frisch gehacktes Kraut in einem Tuch kräftig auswinden. Von dem gewonnenen Saft mehrmals täglich 10-20 Tropfen einnehmen.
Frischpflanzenpresssaft gibt es auch als Fertigpräparat im Handel.
Tinktur 3 g frisches Kraut in 100 ml 70%igem Alkohol ansetzen, gelegentlich schütteln. 2 Wochen dicht verschlossen stehen lassen und absieben. Von der Tinktur 10-20 Tropfen auf Zucker oder mit wenig Wasser nach den Mahlzeiten einnehmen.
Kompresse Frische, zerstampfte Blätter in ein Tuch einschlagen und für einige Minuten auf die betroffenen Partien legen.
Bärlauch reguliert den Blutdruck Besonders praktisch am Bärlauch ist, daß er den Blutdruck nach oben und nach unten ausgleicht.
Er senkt also hohen Blutdruck und hebt niedrigen Blutdruck an. Oder anders ausgedrückt: Bärlauch tut jedem gut!
Und so "nebenbei" reinigt er den Magen, die Leber, den Darm, die Niere und die Galle.
Vorsicht Frischen Bärlauch nicht in der Schwangerschaft anwenden, er steht im Verdacht, Aborte auslösen zu können.
Man kann den Bärlauch leicht mit dem Maiglöckchen verwechseln, einer giftigen Pflanze. Auch besteht eine Verwechslungsgefahr mit der giftigen Herbstzeitlosen. Deshalb bitte nur dann selbst sammeln, wenn man weiß, was man da so sammelt... Am besten unterscheidet man die Beiden dadurch, daß Bärlauch, wenn man das Blatt zwischen den Fingern reibt, nach Knoblauch riecht.
Adventsstern
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baerlauch.JPG
Die Bartflechte ist sowohl Pilz als auch Alge. Sie kann deswegen die Stoffwechselprodukte bilden, die sie zum Wachsen braucht.
Wirkung und Anwendung von Bartflechte Abhärtung Darmbeschwerden Darmerkrankungen Erkältung Erkältungsvorbeugend Grippale Infekte Mandelentzündung Rachenentzündungen Schleimhautentzündungen im Mundbereich
Adventsstern
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Schon vor über 4000 Jahren nutzten die Inder den Basilikum. Sie waren der Überzeugung, daß er etwas göttliches sei.
Der Name des Basilikums leitet sich aus dem Griechischen ab und heißt so viel wie "königliche Heilpflanze". Bei uns wird der Basilikum daher auch oft als Königskraut oder Königsbalsam bezeichnet. Nach Mitteleuropa kam die Pflanze im 12. Jahrhundert.
Basilikum ist eine einjährige Pflanze, die 20 bis 50 cm hoch wächst. Basilikum hat einen sehr angenehmen und aromatischen Geruch. Je nach Art sind die Blüten weiß, gelbweiss oder rötlich. Die Blätter des Basilikum sind eiförmig oder länglich und grün bis weinrot. Basilikum wird auch in der Küche gern um Würzen verwendet. Basilikum enthält neben ätherischen Ölen auch Gerbstoffe, die sowohl den Appetit als auch die Verdauung anregen. Es lindert außerdem Migräne, Schlaflosigkeit und Nervosität.
In der Naturheilkunde verwendet man das Kraut. Dazu werden während der Blüte obere Teile der Stängel abgeschnitten. Verwendung findet Basilikum gegen chronische Magenkatarrhe oder eine schmerzen Magengegend. Zudem kann man den Basilikum auch bei Husten, Beschwerden der oberen Atemwege oder bei Entzündungen der Darmwege einsetzen.
Äußerlich angewendet hilft Basilikum als Umschlag oder Bad für Erfrischung sorgen, aber auch bei schwer heilende Wunden kann er helfen.
Vorsicht Basilikum sollte nicht mit empfindlicher Haut in Berührung kommen und während der Schwangerschaft gemieden werden.
Anwendungsbeispiele und alte Rezepte rund um Basilikum Umschlag Einen Tee zubereiten, abkühlen lassen und mittels eines Leinentuch auf die betreffende Stelle aufbringen.
Tee 1 Teelöffel Basilikumkraut (frisch oder getrocknet) auf 1 Tasse Tee. 5 Minuten ziehen lassen. 2-3 Tassen täglich, langsam und ungesüßt trinken.
Zur Beruhigung Ein paar Blätter in eine Tasse und mit heißem Wasser aufgießen. Den Tee einige Minuten ziehen lassen. Dieses würzige Heißgetränk hilft gegen Schlafstörungen, schützt Euch vor Magen-Darm-Infektionen und sorgt für eine gute Verdauung.
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Schon vor über 4000 Jahren nutzten die Inder den Basilikum. Sie waren der Überzeugung, daß er etwas göttliches sei. Der Name des Basilikums leitet sich aus dem Griechischen ab und heißt so viel wie "königliche Heilpflanze". Bei uns wird der Basilikum daher auch oft als Königskraut oder Königsbalsam bezeichnet. Nach Mitteleuropa kam die Pflanze im 12. Jahrhundert.
Basilikum ist eine einjährige Pflanze, die 20 bis 50 cm hoch wächst. Sie hat einen sehr angenehmen und aromatischen Geruch. Je nach Art sind die Blüten weiss, gelbweiss oder rötlich. Die Blätter sind eiförmig oder länglich und grün bis weinrot. Basilikum wird auch in der Küche gern um Würzen verwendet. Basilikum enthält neben ätherischen Ölen auch Gerbstoffe, die sowohl den Appettit als auch die Verdauung anregen. Es lindert außerdem Migräne, Schlaflosigkeit und Nervosität.
In der Naturheilkunde verwendet man das Kraut. Dazu werden während der Blüte obere Teile der Stängel abgeschnitten. Verwendung findet Basilikum gegen chronische Magenkatarrhe oder eine schmerzende Magengegend. Zudem kann man den Basilikum auch bei Husten, Beschwerden der oberen Atemwege oder bei Entzündungen der Darmwege einsetzen.
Äußerlich angewandt hilft Basilienkraut als Umschlag oder Bad für Erfrischung sorgen, aber auch bei schwer heilende Wunden kann er helfen.
Vorsicht Basilikum sollte nicht mit empfindlicher Haut in Berührung kommen und während der Schwangerschaft gemieden werden.
Anwendungsbeispiele und alte Rezepte rund um Basilikum Umschlag Einen Tee zubereiten, abkühlen lassen und mittels eines Leinentuch auf die betreffende Stelle aufbringen.
Tee 1 Teelöffel Basilikumkraut (frisch oder getrocknet) auf 1 Tasse Tee. 5 Minuten ziehen lassen. 2-3 Tassen täglich, langsam und ungesüsst trinken.
Zur Beruhigung Ein paar Blätter in eine Tasse und mit heißem Wasser aufgiessen. Den Tee einige Minuten ziehen lassen. Dieses würzige Heißgetränk hilft gegen Schlafstörungen, schützt Euch vor Magen-Darm-Infektionen und sorgt für eine gute Verdauung. Bevor Sie sich selbst mit Heilkräutern behandeln fragen Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker!
Die Baumwollpflanze wächst in tropischen und subtropischen Gebieten unserer Erde. Bekannt ist sie natürlich dadurch, daß man den Baumwollstoff aus ihr herstellt.
Aber sie kann natürlich noch mehr, sie kann auch heilen. Besonders die Rinde der Wurzeln kann man bei allerlei Frauenbeschwerden verwenden.
Wirkung und Anwendung der Baumwollpflanze Bei Wechseljahrsbeschwerden Bei unregelmäßiger Periode
Verwendete Pflanzenteile Verwendet wird die Rinde der Wurzel
Schon vor hunderten von Jahren wurde der Beifuss bei den verschiedensten Krankheiten eingesetzt. Darunter waren Epilepsie, Hämorrhoiden, Nervenleiden und Schwindsucht.
Beifuß wächst an Wegrändern und wird meist gar nicht wahrgenommen. Er wird bis zu 2 m hoch und hat dunkelgrüne Blätter, die auf der Unterseite filzartig sind. Die Blüten sind klein und graugelb. Der Beifuß blüht von Juli bis September, man kann das Kraut wird im gleichen Zeitraum einsammeln. Geerntet werden die oberen Triebspitzen der blühenden Pflanze. Anschließend trocknet man sie.
In der Schulmedizin wird der Beifuß heute kaum noch verwendet, da der Bruder des Beifuß, der Wermut, eine bessere Wirksamkeit hat. Wirksam ist der Beifuß jedenfalls bei Problemen mit der Saftproduktion im Magen und im Darm, der Gallefluss wird erhöht und die Galleproduktion wird angekurbelt. Diese Wirkung hat auch der Wermut, allerdings ist der Beifuß milder. Dazu kommt, daß der Beifuß nicht so bitter ist wie der Wermut.
Beifuss hat eine entspannende Wirkung. So dient ein Aufguss aus Beifusskraut gut als Fußbad und Beifussöl eignet sich hervorragend für Fußmassagen.
Beifuss ist auch ein traditionelles Frauenkraut. Er hat eine wärmende und entkrampfende Wirkung auf Gebärmutter und Unterleib.
Verwendet werden in der Naturheilkunde die zur Blütezeit geschnittenen oberen Triebspitzen. Diese werden gebündelt und an der Luft getrocknet.
Beifuss war früher eine der wichtigsten und heiligsten Heilpflanzen.
In der Naturheilkunde setzt man den Beifuß unter anderem bei geschädigten Nerven, Schlaflosigkeit, allerlei Frauenleiden und Völlegefühl ein.
Viele kennen den Beifuß auch aus der Küche, wo er bei schweren Gerichten, also etwa der Weihnachtsgans, Ente usw. beigegeben wird, damit besagtes schweres Essen leichter verdaut werden kann.
Geschichtliches und Sagen zum Beifuß Für die alten Germanen war Beifuss als die mächtigste aller Pflanzen: Mugwurz - Machtwurz!
Ein alter Brauch besagt, daß man mit einem aus Beifuss geflochtenen Gürtel umlegte, damit um das Sonnenwendsfeuer tanzen soll und anschließend diesen Gürtel im Feuer verbrennen soll, damit man das ganze Jahr vor Krankheit geschützt ist.
Dioskurides verwendete Beifuss gegen Darmwürmer.
Im alten Rom legte man sich Beifußblätter in die Sandalen, um die Füße vor Übermüdung zu schützen.
Inhaltsstoffe Gerbstoffe, Bitterstoffe, ätherisches Öl mit Cineol und Thujon
Sammelzeit Das Kraut im Juli - September Die Wurzeln im Spätherbst
Wo findet man Beifuß Wegränder, Gebüsch
Anwendungsbeispiele und alte Rezepte rund um den Beifuß Tee 1- 2 g der getrockneten Blätter mit 250 ml kochendem Wasser übergießen. 5 Minuten ziehen lassen, dann absieben. Eine Tasse Tee schluckweise getrunken ist ausreichend.
Beifusstee hilft auch gegen Periodenstörungen. Trinken Sie den Tee 5 - 8 Tage vor dem Beginn der Periode.
Achtung! Nicht überdosieren und nicht bei Fieber und Frühschwangerschaft einsetzen.
Meldungen über Beifuß Mit geschätzt 500 Millionen Erkrankungen im Jahr gehört Malaria zu den großen Geißeln der Menschheit. Lebensgefährlich ist diese Krankheit vor allem für Kleinkinder und Schwangere in den Tropen, aber auch für reisefreudige Touristen aus gemäßigten Klimazonen. Nach Schätzungen sterben zwischen einer und drei Millionen Menschen im Jahr an Malaria.
Nachdem der erste Großangriff der Weltgesundheitsorganisation WHO auf die Malaria in den fünfziger- und sechziger Jahren des letzten Jahrhunderts weitestgehend gescheitert ist, läuft nun eine neue Angriffswelle. Ganz zentral dabei ein Wirkstoff aus der traditionellen chinesischen Medizin, Artemisinin. Artemisinin ist enthalten im Einjährigen Beifuß Artemisia annua und wird seit jeher in China zur Heilung der Malaria eingesetzt. Heute steht er ganz oben auf der Empfehlungsliste der WHO.
Sein entscheidender Vorteil: Anders als bei den herkömmlichen Medikamenten gibt es bisher kaum Probleme mit resistenten Erregern. (FAZ)
Resistente Erreger sind eines der ganz großen Probleme mit denen die modernen medizinischen Wirkstoffe zu kämpfen haben. An ihnen vor allem war auch der erste Versuch der WHO gescheitert die Malaria, ihre Überträger (Stechmücken der Gattung Anopheles) und Erreger auszurotten.
Das große Ziel in weiterer Ferne ist es, einen Impfstoff gegen Malaria zu entwickeln. Bis dahin ist der Einjährige Beifuß bzw. seine Wirkstoff ein wertvolle Hilfe im Kampf gegen die Malaria. Hoffentlich wird er nicht auch bald in Europa gebraucht, da durch die Klimaerwärmung Gefahr besteht, dass die Malaria nach Europa zurückkehrt.
Adventsstern
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Der Name Beinwell kommt von Bein und well (engl. gut), also ein Kraut, welches den Beinen gut tut.
Der Beinwell liebt feuchte Böden. Er ist daher oft an Wasserläufen zu finden. Auch in Senken, in denen sich das Grundwasser sammelt, wird er oft angetroffen.
Im Frühjahr wachsen rauhe haarige Triebe aus dem Boden. Und bereits nach einigen Wochen erwachsen Stengel aus diesen Trieben, die schon bald erste Blüten tragen.
Diese Blüten sind meist violett, vereinzelt auch weißlich-gelb. In kleinen Trauben hängen sie herab.
Der mehrjährige Beinwell blüht von Mai bis September, man sammelt die Wurzeln im Frühjahr im März und im Herbst von September bis November. Diese Wurzeln werden aufgeschnitten und in der Sonne zum Trocknen ausgelegt.
Der Beinwell gilt als eine sehr alte Heilpflanze, die man nur äußerlich anwenden sollte.
Bereits im Mittelalter verwendete man ihn zur Behandlung von beschädigten Knochen und bei eiternden Wunden (als Umschlag).
Beinwell
In der frühen Naturmedizin nahm man Beinwell auch als Gurgelmittel gegen Zahnschmerzen und Zahnfleischentzündungen, zudem trank man früher einen Beinwelltee bei chronischen Entzündungen der Atemwege, gegen Magengeschwüre und auch gegen Tuberkulose.
Als Badzusatz verwendete man Beinwell gegen Ekzeme, Krampfadern und Geschwüre.
In vielen Sportsalben wird inzwischen Beinwell verwendet, da er Schmerzen beseitigt, Schwellungen abschwellen läßt, hilft bei Knochenbrüchen, Zerrungen und Verstauchungen.
Geschichtliches und Sagen um den Beinwell Bereits Dioskurides erwähnte lobend den Beinwell.
Hildegard von Bingen hat den Beinwell als eines der wertvollsten Kräuter überhaupt empfohlen. Sie empfahl auch einen Kuchen, hergestellt aus Mehl, aus Beinwellblättern und Honig, als Heilmittel.
Wo wächst Beinwell Sonnig bis halbschattig, feuchte, nährstoffreiche Böden, am liebsten Lehmböden, häufig an Ufern in Gräben oder feuchten Wegrändern
Wirkung und Anwendung von Beinwell Gelenkschmerzen Hautschäden Knochenbrüchen Muskelschmerzen Prellungen Quetschungen Schmerzen bei Verletzungen Schwellungen Verletzungen des Bewegungsapparates Verstauchungen Verflüssigt Wundsekrete Hilft schnell neues Gewebe zu bilden Verwendete Pflanzenteile Verwendet werden die Wurzeln und die Blätter
Sammelzeit Gesammelt werden die Wurzeln im Spätherbst oder im frühen Frühjahr
Anwendungsbeispiele und alte Rezepte rund um den Beinwell Man verwendet besonders die Wurzeln des Beinwell für Tinkturen und in Salben.
Diese Tinkturen und Salben helfen u.a. bei einem Knochenbruch, bei einer Verstauchung, bei Hautverletzungen usw. Legt man Beinwellblätter auf Wunden auf, so stillen diese die Schmerzen. Zudem beschleunigt er die Neubildung von verletzter Haut (man nennt dies auch granulationsfördernd).
Umschläge bei Schleimbeutel-, Knochenhaut-, Venen-, Sehnenscheidenentzündungen und Drüsenschwellungen 100g der Wurzel in einem Liter Wasser 10 Minuten kochen, danach absieben. Damit werden warme Umschläge gemacht.
Tonikum gegen unreine Haut 200 ml Alkohol (45%) 1 Eßlöffel Weidenrinde 1 Teelöffel Beinwellwurzel 1 Teelöffel Thymian 1 Teelöffel Rosmarin
Alle Zutaten zusammen zehn Tage ziehen lassen. Danach abfiltern und die unreine Haut damit zweimal pro Tag bestreichen.
Mehr Rezepte mit Beinwell
Vorsicht Wegen der Giftigkeit des Beinwell nur auf intakte Haut auftragen. Auf eine innerliche Anwendung sollte ebenfalls verzichtet werden. Beinwell enthält - wenn auch nur in geringen Mengen - giftige Pyrrolizidin-Alkaloide.
Wenn sich durch die Behandlung mit Beinwell neues Gewebe bildet, bevor eine tiefe Wunde darunter ausgeheilt ist, besteht die Gefahr einer Vereiterung.
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